Plattenkritik: Khara - There Were Heroes Amongst Us


In Vollendung ergeht sich das erste Album der mazedonischen Postrock-Formation Khara. There Were Heroes Amongst Us (Fluttery Records) trägt der Tautologie aus Heldentum und Tragik Rechnung. Frei von Experiment oder Diskussion entfaltet das Quartett einem dem schlichten Kitsch nicht abgeneigten Druck auf sämtliche Tränendrüsen. Rein instrumental, sentimental – und dabei frei von der Furcht vor der Angst, so oder so ähnlich schon mal gehört worden zu sein.




Nein, die üblichen Verdächtigen werden jetzt nicht der Reihe nach aufgezählt. Nun gut, Khara klingen eher wie Explosions In The Sky als Mogwai. Das sollte genügen. Denn: Sie klingen verdammt gut. Hochprozentig traditionell, um keine noch so naheliegende Idee verlegen. Affinität vorausgesetzt, erweist sich There Were Heroes Amongst Us als Volltreffer in waidwunde Herzen. Als stoisches Kreisen um sich selbst. Als ein einziger, dicht gebündelter Lichtstrahl aus Wärme, der weder dem Morgengrauen, noch der Abenddämmerung eindeutig zuzuordnen ist. Wie ihr wollt, so ihr wollt (und noch könnt).

KHARA stmmen aus Kumanovo, Mazedonien, und haben sich 2014 gegründet. Bisher hat die Band aus dem Norden Mazedoniens nur eine EP (This cruel, mournful circle) veröffentlicht.

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