Skopje verbannt Turbofolkmusik aus Bussen

Aus Sorge um das Wohlbefinden ihrer Fahrgäste hat die Nahverkehrsgesellschaft der mazedonischen Hauptstadt Skopje ihren Busfahrern untersagt, sogenannte Turbofolkmusik aufzulegen. Diese werde durch klassische Musik ersetzt, hieß es.

Aus Sorge um das akustische Wohlbefinden ihrer Fahrgäste hat die Nahverkehrsgesellschaft der mazedonischen Hauptstadt Skopje ihren Busfahrern untersagt, sogenannte Turbofolkmusik aufzulegen. Die in den Ländern des früheren Jugoslawiens weit verbreitete Musikrichtung, eine Mischung aus Volksmusik und elektronischen Rhythmen, werde durch klassische und aktuelle Musik ersetzt, sagte ein Mitarbeiter der Gesellschaft JSP. Dazu werde den Fahrern der für die Stadt neu angeschafften Doppeldeckerbusse im Stil der 1950er Jahre eine Auswahl von 400 Liedern zur Verfügung gestellt.

Gegen die Turbofolkmusik gab es nach Angaben des JSP-Mitarbeiters in jüngster Zeit zahlreiche Beschwerden. "Ich weiß, dass wir nicht jedermanns Geschmack bedienen können, glaube aber, dass die meisten mit der Auswahl zufrieden sein werden", sagte er. Am Morgen solle nun ruhige Musik gespielt werden, am Mittag "dynamischere" Songs und ab dem Nachmittag örtliche sowie internationale Hits. In den zumeist von jungen Leuten genutzten Nachtbussen werde hingegen elektronische Musik erklingen.

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