Melani und Filip Peoski gründen private Musikschule

Lengerich - Sie wollten das Land kennenlernen, aus dem die bekanntesten klassischen Komponisten kommen und haben in Lengerich eine private Musikschule gegründet: Melanie und Filip Peoski.

Melani und Filip Peoski haben schon einige Konzerte gegeben. Sie sind studierte Musiker, da ist der Auftritt vor Publikum normal. Und doch dürfte es auch für sie etwas Besonderes sein, wenn am Samstag im Gempt-Bistro die ersten Klänge zu hören sein werden. Ab 15 Uhr steht vor allem Weihnachtliches auf dem Programm.

Etwa 20 Schüler des jungen Ehepaares werden Klavier, Geige, Gitarre und Schlagzeug spielen. Am Ende werden zudem die beiden Profis ihr Können unter Beweis stellen. Im September haben sie in Lengerich eine Musikschule namens „Prima“ eröffnet. Es sei die erste private in der Stadt, sagen sie. Nun steht das erste Konzert an.

Menschen im Alter von fünf bis 55 Jahren würden aktuell unterrichtet, in Gruppen oder einzeln. Zudem gebe es eine Zusammenarbeit mit der Grundschule Stadtfeldmark. Von dort sind am Samstag auch Kinder dabei, sie werden trommeln, kündigen die Peoskis an.

Melani Peoski kommt ursprünglich aus Kroatien. Sie hat an der Musikakademie in Zagreb Klavier studiert und unterrichtet nun außerdem Geige und Bratsche. Ihr Mann Filip ist Mazedonier und ebenfalls studierter Musiker. Seine Fächer als Musiklehrer sind Klavier, Geige, Gitarre und Schlagzeug.

Bereits 2002 haben sich die beiden heute 30-Jährigen in Mazedonien kennengelernt, an einer Musikschule. Nach Deutschland gekommen sind sie vor allem aus zwei Gründen: Ein großer Teil der Familie von Melani Peoski lebt in der Bundesrepublik. Und sie wollten gerne in das Land, das die bekanntesten klassischen Komponisten hervorgebracht hat – „Beethoven, Bach, Wagner, Brahms, Schubert und Mozart, auch wenn der ja eigentlich Österreicher war“, nennt Filip Peoski einige Beispiele.

Vor etwa zwei Jahren kamen sie nach Lengerich. Zuvor waren sie kurz in Osnabrück. Doch dort ist der Markt für Musiklehrer wesentlich schwieriger, merkten sie schnell. Also ging es an den Teuto, dort leben einige der Verwandten von Melani Peoski. An der Volkshochschule belegten sie einen Sprachkursus, ihr heute einjähriges Kind kam zur Welt. Da sie in der Zwischenzeit auch viele Kontakte und Freunde hätten, „fühlen wir uns hier sehr wohl“, sagt das junge Paar. Jetzt hoffen sie, dass sie mit ihrem musikalischen Können ihren Lebensunterhalt dauerhaft bestreiten können.

Beim etwa einstündigen Konzert am Samstag werden außer Weihnachtsliedern bekannte klassische Stücke und Filmmusik zu hören sein. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Westfälische Nachrichten

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