Song Contest: Mazedonien kritisiert "Gay Lobby"


Sängerin Esma, auch "Queen of the Gypsies" genannt, und ihr Kollege Lozano geben den homosexuellen Fans des Liederwettbewerbs die Schuld an ihrem Ausscheiden.

Verlieren Medien üblicherweise kurz nach dem Song Contest das Interesse am Liederwettbewerb, schlägt er heuer ungewohnt Wellen. Zum einen steht Teilnehmer Aserbaidschan wegen angeblichem Stimmenkaufs im Fokus (DiePresse.com berichtete am Dienstag). Zum anderen sorgen die diesjährigen Vertreter Mazedoniens mit einer diskriminierenden Aussage für Aufregung.

Dem Song-Contest-Blog Wiwibloggs.com zufolge, soll sich das Gesangsduo Esma und Lozano über die homosexuellen Fans der Show beschwert haben. "Die Veranstaltung wurde von jenen gekapert, die weltweit Gay-Paraden organisieren. Ich habe davon gehört, aber nun sah ich es mit meinen eigenen Augen. Kein Wunder, dass wir uns nicht qualifiziert haben" (Anm. der Redaktion: Mazedonien war im zweiten Semifinale ausgeschieden), sagte die Sängerin.

Esma, die der Bevölkerungsgruppe der Roma angehört, wird für ihren humanitären Einsatz und ihren Kampf gegen die Diskriminierung von Roma in ihrem Heimatland verehrt. Ihr Bühnenpartner hat eine ähnliche Sichtweise: "Ich konnte nicht das Hotel oder zum Euroclub gehen, ohne dort sofort angegrapscht zu werden".

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